WSV Heim

Spielabende jeden Dienstag
ab 19.30 Uhr
im Vereinsheim
am Biebricher Schlosspark.

Jugendtraining 18.00 - 19.00 Uhr

Schachtraining mit Holger Ochs

Wieder einmal hat Holger eine Schachlektion vorbereitet, bei der schon die Überschrift eine Analyse braucht!
Thema der Lektion:

"Der Blaue Pfau auf der zweiten Reihe"

Dann bis Dienstag, 3. Dezember ab 19.30 Uhr, und bleibt neugierig.

Gäste sind wie immer herzlich willkommen.


 

Bezirksoberliga 2. Runde

3. Mannschaft in Hünstetten zu Gast

Am 27. Oktober wurden Fahrgemeinschaften gebildet, galt es doch übers Land nach Hünstetten zum Mannschaftskampf 2. Runde in der Bezirksoberliga zu gelangen.
Alle Stammspieler hatten zugesagt, was gegen die spielstarken Hünstetter sicher kein Nachteil war.
Im Vorfeld hatte der neue Spielführer Dr. Marius Bartsch in seinen e-mails die Spieler ausführlich informiert und motiviert.
Am Ende des Spieltages ergab sich ein Punkteverhältnis von 4 : 4!
Marius Bartsch merkte dazu an: Christof Keller an Brett 3 hat bis zum Schluss konzentriert gespielt, das Remisangebot abgelehnt 😊, schön gewonnen und damit einen Mannschaftspunkt gerettet.



Schlosspark-Open 2024

GM Igor Khenkin belegt in seinem Heimspiel den 1. Platz im diesjährigen Sommerturnier.
Mit jeweils ebenfalls 6 Punkten folgen Baranyai-Molnar, SF Neuberg und Hagner, OSG Baden-Baden, auf den Plätzen 2 und 3.

Bei hochsommerlichem Ambiente und kühl temperiertem Spielsaal absolvierten die Teilnehmer die sieben Runden an den 3,5 Tagen.

Trotzdem die Köpfe sicherlich wegen des Wettstreits am Brett rauchten, herrschte im Turniersaal angenehme Entspanntheit.

Unser Verein stellte auch zwei Vierer-Teams, die in dieser Kategorie den 1. und 5. Platz belegten. SK Bad Homburg belegt Platz 2,
SFR. Mainz Platz 3 der Mannschaftswertung.

 

IMG gerd

Blick in den Turniersaal


 

Hessische Meisterschaften im Blitz- und Schnellschach

Christian Glöckler 4. im Blitz,
Daniel Ochs 4. beim Schnellschach

Herausragende Ergebnisse lieferten unsere beiden Nachwuchskräfte am letzten Wochenende bei den hessischen Einzelmeisterschaften ab und repräsentierten den SV Wiesbaden 1885 damit ähnlich würdig wie im Vorjahr.

Deutsche Meisterschaft im Chess960

 9. Platz für FM Daniel Ochs

Ende Juni fanden in Frankfurt die offenen deutschen Schnellschach-Meisterschaften im Chess960 statt.
Veranstalter waren die Chess-Tigers zusammen mit dem Ausrichter SC Frankfurt West, der an diesem Wochenende seinen 100. Geburtstag feierte und dabei ein schönes Programm mit Simultan am Freitag und Jugendturnieren am Samstag auf die Beine stellte. Knapp 160 Teilnehmer kamen zum Chess960 Turnier und hatten 7 Runden zu absolvieren bei einer Bedenkzeit von 20min+5sec pro Partie. Das Turnier war ausgesprochen stark besetzt, es lockte 42 Titelträger an, davon 12 GMs und 10 IMs.

 


Willkommen beim Wiesbadener Schachverein 1885

Wir sind ein traditionsreicher Schachverein, deutschlandweit einer der ältesten. Zeitgemäß aufgestellt, bietet der WSV 3 Turniermannschaften von der Oberliga über die Landesklasse bis Bezirksoberliga auf! Unsere aktiven Kinder und Jugendlichen sind je nach Spielstärke in die Mannschaften integriert, ebenso die Ü-60-Spieler.

 Vereinsangebote: regelmäßige Spielabende im eigenen Vereinsheim, Jugendtraining, Schnellschachturniere, GM-Training, Schlosspark-Open Turnier, Weihnachtsblitzturnier.

Spielabende finden jeden Dienstag ab 19.30 Uhr im Vereinsheim am Biebricher Schlosspark statt derzeit G3-Regel für Erwachsene.


Nachgefragt

WK-Redakteur zu Gast beim 2. Vorsitzenden Lothar Dyck

Dyck foto

Lothar Dyck ist fasziniert und begeistert vom Schachspiel. So sehr, dass er seine Freude gerne teilt - im Wiesbadener Schachverein 1885 und in diversen Grundschulen, wo er privat Schachunterricht gibt.

Von Patrick Rupp

 Wenn man mit Lothar Dyck über das Schachspiel redet, glänzen seine Augen. Die Worte sprudeln wie ein Wasserfall aus ihm heraus. „Mein Vater hat es mir damals beigebracht. Mit elf Jahren habe ich die Schach- Rätsel in der Zeitung gelöst. Der Name der Person, die das Rätsel gelöst hatte, wurde dann veröffentlicht“, erinnert sich der heute 74-Jährige. Das Brettspiel fasziniert ihn bis heute: die Geschichte, der Geist, das Wesen und nicht zuletzt die gesellschaftliche Bedeutung des Schachs. Darüber könnte man sich über Stunden mit ihm unterhalten.

Wichtiges auf fünf Seiten

Irgendwann kam der Nordenstadter auf die Idee, dass er diese Begeisterung mit anderen Menschen teilen müsste. „Ich staune immer wieder, wenn ich mich mit dem Spiel auseinandersetze. Meine Hoffnung ist, dass es anderen auch so geht“, erzählt Dyck, der vor seiner Pension Polizeibeamter war.

Er schnappte sich ein altes Schachlexikon, das er 1998 auf einem Flohmarkt ergattert hatte. Nachdem die Staubflusen entfernt waren, begann er die Lektüre des Wälzers. Über tausend Seiten über das Schachspielen, das wäre selbst ihm zu viel, dachte sich Dyck und fasste das Wichtigste auf fünf Seiten zusammen. Dazu nutzte er weitere zehn Bücher, deren Inhalte ihn vor allem mit der einzigartigen Schach-Rhetorik begeisterten. „Ein kleiner Streifzug durch die Schachwelt“ nennt er sein Werk, das sich nur bei ihm auf dem Computer befindet. Neben der Historie des Spiels zeigt Dyck darin anhand vieler Zitate, welche Bedeutung Schach erzielen kann.

Der französisch-amerikanische Maler Marcel Duchamp bezeichnete das Schachspiel etwa als „fast zu schwierig für die Beschränktheit des menschlichen Geistes“. Die Vergleiche, die Künstler und Philosophen anstellen, sind oft sehr treffend, sagt Dyck. Im Wesentlichen gehe es darum, so auch ein zentraler Satz seines Streifzugs durch die Schachwelt, „die uralte Spannung zwischen Geist und Materie, Kontrolle und Freiheit, Beherrschung und Liebe immer neu auszutragen“. Diese Spannung gebe es bei jedem Spieler. Natürlich ist Dyck nicht nur ein Schachschreiber, sondern auch ein Schachspieler. Bescheiden sagt er: „Ich spiele sehr gerne, aber es sind viele besser.“ Als zweiter Vorsitzender des Wiesbadener Schachvereins 1885 kennt er jene Schachprofis, die ihm überlegen sind. Die erste Mannschaft der 85er, die ihren Sitz im Jeanne-Schütz-Haus am Biebricher Schlosspark hat, spielte sogar schon in der Ersten Liga.

Dyck ist als engagiertes Vorstandsmitglied stets um Zuwachs bemüht. Am vielversprechendsten sind dabei junge Schachbegeisterte, die besonders lernwillig sind. Zu diesem Zwecke tourt Dyck in Eigenregie durch Grundschulen. In Wallau sowie in den Wiesbadener Vororten Naurod, Nordenstadt und Biebrich unterrichtet er Schüler im Schach - meist nachmittags.

Lernen fürs Leben

Zwölf Lerneffekte, die über das Spiel hinausgehen und im Leben eine große Rolle spielen, hält Dyck dabei für bedeutsam. Neben der Erhöhung der Disziplin und derWeiterentwicklung der Geduld sei das selbstkritische Überdenken eigener Fehler von herausragender Wichtigkeit. „Während des Spiels dokumentiert man jeden seiner Züge. Somit bleiben die Fehler präsent. Das lässt sich zweifelsohne auch auf das Leben übertragen“, betont Dyck, der kürzlich Urgroßvater wurde. Doch wie bei seinen Kindern und Enkeln wird er auch seinen Urenkel nicht bedrängen, sich für das Schachspiel zu begeistern: „Das muss jeder selbst entscheiden. Jeder soll aber wissen, was es für ein besonderes Spiel es ist.“ Aus diesem Grund ist Dyck zum Schachschriftsteller geworden.