Viele Ostereier und doch nicht genug?
Frank MayerAm Wochenende stand Zuhause die vierte und fünfte Runde in dieser Oberliga-Saison an. Unsere Gegner waren Bad Homburg und Oberursel , letztere unsere nächsten Verfolger im Titelrennen.
Wir konnten erstmals seit zwanzig Jahren mit der kompletten Stammmannschaft antreten!! Diese Information verdanke ich unserer "treibenden Kraft" Uli, der dies in mühevoller Kleinarbeit ermittelt hat.
Über den Samstag-Kampf gegen Bad Homburg gibt es nicht viel zu berichten. Bad Homburg hatte wohl einen rabenschwarzen Tag erwischt und ging 7:1 unter. Anscheinend ist Wiesbaden so etwas wie ein Angstgegner, da sie ihre höchste und zweithöchste Niederlage gegen uns erlitten haben. Dies berichtet zumindest ihre Homepage.
Sehr spannend verlief allerdings der Sonntag. Im Web schreibt Oberursel, dass zurzeit das Spielen gegen uns bedeutet, viele "Ostereier" - sprich Nullen - ins Körbchen gelegt zu bekommen. Bisher war das zwar so, gegen die spielstarken Oberurseler rechneten wir allerdings eher mit einem Unentschieden.
Und so kam es auch. Aber der Verlauf der Begegnung kostet uns viel Nervenkraft. Es begann damit, dass zwei unserer Weiß-Bretter kampflos trotz ELO-Vorteil Remis vereinbarten. Beide Spieler waren gesundheitlich indisponiert und hatten damit wenigstens einen halben Punkt gerettet. Und es ging gleich schlecht weiter. Gegen Boris Margolin übersah Julian ein Läuferopfer auf h7 und musste kurz darauf aufgeben. Immerhin konnte unser indischer Spieler Anwesh eine schwierige Stellung ins Remis abwickeln.
Ein Lichtblick war dann allerdings, dass Samuel gegen seinen ELO-mäßig stärkeren Gegner das Unentschieden halten konnte. Unser junges Talent Christian hatte am ersten Brett gegen die deutsche Meisterin Kateryna Dolzhykova leider eine verlorene Stellung. Mit vier Minusbauern kämpfte er aber bewundernswert und gewann zwei Bauern zurück. Auch stand der gegnerische König ziemlich offen. Hoffnung keimte auf. Leider stellte er dann in Zeitnot seinen Turm ein, wonach die Partie natürlich verloren war.
Somit mussten die restlichen zwei Partien gewonnen werden. Daniel spielte eine tolle Partie und gewann sehenswert gegen seinen erfahrenen Gegner.
Auch Igor ließ dann seine Klasse aufblitzen. Gegen seinen Gegner, der anscheinend noch nie eine Oberliga-Partie verloren hatte, verwandelte er mit großmeisterlicher Technik seinen Vorteil im Damenendspiel.
Dieses Ergebnis hält die Oberliga Ost B weiterhin spannend und hält für einige Mannschaften das Meisterschaftsrennen offen. Wir hoffen natürlich auch weiterhin möglichst viele "Ostereier" verteilen zu dürfen.
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